Volksbank Niedergrafschaft weiter auf Wachstumskurs

Kundenwertvolumen steigt auf 960 Millionen Euro – Dividende bleibt bei sechs Prozent

Gute Zahlen für 2019 und Wachstum auch im Jahr 2020 konnten die Bankvorstände Berthold Scholte-Meyerink (links) und Horst Lammers im Rahmen der Online-Generalversammlung präsentieren.

Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Generalversammlung der Volksbank Niedergrafschaft erstmals in der 100-jährigen Bankgeschichte virtuell im Internet statt. Die Beschlussfassung zur Gewinnverwendung des Jahresüberschusses 2019 war aufgrund ausdrücklicher aufsichtsrechtlicher Empfehlungen erst ab Oktober 2020 möglich.

Die Volksbank Niedergrafschaft hat 2019 ihr Kreditgeschäft in der Region weiter ausgebaut. Auch beim betreuten Kundenanlagevolumen konnte eine deutliche Steigerung von 6,3 Prozent verzeichnet werden. „Wir werten dies als einen Beweis des Vertrauens unserer Kunden und Mitglieder in unsere Leistungsfähigkeit. Es bestätigt uns in unserer Ausrichtung, mit unseren Geschäftsstellen und persönlichen Ansprechpartnern vor Ort zu bleiben“, unterstrich Bankvorstand Horst Lammers. In Zeiten von Niedrig- und Negativzinsen sei es gleichwohl eine besondere Herausforderung, die anvertrauten Kundengelder im Wert zu erhalten oder bestenfalls zu mehren, so Lammers. Durch eine ganzheitliche Kundenberatung und eine gute Strukturierung der Kundenvermögen sei dies auch im Jahr 2019 wieder hervorragend gelungen.

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent auf jetzt 442 Millionen Euro. Das gesamte betreute Kundenwertvolumen, dieser Wert beinhaltet neben den in der Bilanz festgeschriebenen Geschäften das gesamte Volumen aller Kreditgeschäfte und Kapitalanlagen der Mitglieder und Kunden, stieg um 4,7 Prozent auf 960 Millionen Euro. Im Jahr 2020 rückt damit der Wert von einer Milliarde Euro in greifbare Nähe. Die Provisionserlöse aus dem Wertpapiergeschäft sowie für die Vermittlung von Versicherungen, Bausparverträgen und Immobilien konnten merklich gesteigert werden.

Die 8000 Mitglieder dürfen sich auch für das Jahr 2019 wieder über eine Dividende von sechs Prozent freuen. Insgesamt wurde ein Bilanzgewinn von 605.000 Euro erwirtschaftet. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit lag bei rund 5,2 Millionen Euro und damit über dem Vorjahreswert. Die gute Eigenkapitalquote konnte beibehalten werden. Im Ergebnis erreicht die Genossenschaftsbank ein bilanzielles Eigenkapital von mehr als 70 Millionen Euro.

Gute Wachstumsraten auch in 2020

Bankvorstand Horst Lammers konnte für das laufende Geschäftsjahr gesunde Wachstumsraten in Aussicht stellen. Auch wenn die Zahlen nicht das Niveau des Jahres 2019 erreichen würden, sei ein auskömmliches Geschäftsergebnis zu erwarten.

Im Rahmen der virtuellen Generalversammlung hatten die 170 angemeldeten Mitglieder zwei Tage lang die Möglichkeit, sich über die Zahlen und die Entwicklung der Bank zu informieren. Bei der anschließenden Online-Abstimmung wurden Vorstand und Aufsichtsrat entlastet sowie einige Satzungsänderungen beschlossen. Die Aufsichtsratsmitglieder Gunther Kip und Jan Wigger wurden wiedergewählt.